Lebensmittel, Abfall oder Tierfutter ?

 

Die geistige Gretsche zwischen Tierwürde durch Wertschätzung und Ekel durch Gewohnheiten.

 

Das ganze Tier zu verwerten bedeutet eine Schlachtausbeute von 100%!

Was zu Omas Zeiten selbstverständlich war, ist für uns heute "IHHH".

 

Für uns zuerst absolut selbstverständlich:

Hühnerfüße, Mägen und Herz gehören nicht auf den Teller. Wer macht denn sowas noch?

 

Hühnerköpfe, Blut, Darm und Federn werden verbuddelt oder in der Mülltonne entsorgt. Was sonst?

 

Bis wir uns irgendwann fragten, warum wir eigentlich 30-35% vom dem wegschmeißen, was wir uns mühsam erarbeitet haben und wofür Tiere sterben mussten.

 

Wir überlegen, was wir noch mit den Schlachtresten machen können...

 

...BARFEN!

 

Aber die Leute wurden immer mekeliger und wir irgendwann genervt.

 

Was jetzt? Doch wegwerfen?

 

NEIN! Denn WENN man sucht, dann findet man :)

 

Wir können nur jedem empfehlen das hier Niedergeschriebene einfach einmal auszuprobieren. Wir versprechen euch, es wird euch überraschen.

Ach naja, und falls es euch wirklich nicht überzeugt, legt es in der "ICH-HABE-MAL-VERRÜCKTE-SACHEN-GEMACHT-ERINNERUNGSKISTE" ab :)

 

Magen/Herz

Ist für uns nichts "Verrücktes" und wird ganz normal verwertet.

Die Herzen werden zusammen mit der Leber gebraten (es ist reinstes Muskelfleisch! und unglaublich lecker).

Die Mägen werden entsehnt kommen mit in die Suppe oder in die Füllung von Gans und/oder Ente.

 

Knochen

Diese werden gesammelt und getrocknet (roh oder gekocht). Anschließend mit einer Knochenquetscht zerkleinert und unter das Tierfutter gemischt.

 

Köpfe

Diese werden ausgekocht. Das Fleisch entfernt und an die Tiere verfüttert (Hühner, Hund, Katze,...). Die Schädel werden händeringend unter Gothics usw. gesucht.

Andernfalls kommen sie in die Knochenquetsche.

 

Füße

Diese werden grob gesäubert, während ein Topf Wasser auf ca. 80 Grad erhitzt wird.

Die Füße dann kurz in diesem Wasser abschrecken (ca. 3 Minuten). Anschließend lässt sich die (Horn-)Haut sehr leicht abziehen.

Die Füße dann frittieren und vor dem Fernseher abknabbern.

Schmeckt wie die Haut vom Hähnchen. Und sind wir doch mal ehrlich: "Haut" ist nicht weniger "ekelig" ;-) Ist reine Kopfsache.

 

Blut

Wir fangen das Blut während des Schlachtvorgangs in einem Eimer auf. Dieses beginnt nach kürzster Zeit zu gerinnen (die Konsistenz erinnert an Pudding).

Den "Pudding" verfüttern wir dann entweder direkt an die Hühner (sie lieben es!) oder frieren es ein, um es im Frühjahr den Küken unter das Futter zu mischen.

Ein aboslut guter Proteinlieferant mit allen wichtigen Spurenelementen!

Wer mag, kann auch eine Suppe draus kochen oder damit Wursten.

 

Federn

Dienen entweder super als Dünger fürs Gemüsebeet, zum Basteln oder tatsächlich auch als Futter für Bettdecken. Sie sind allerdings nicht so lange haltbar wie Enten- oder Gänsefedern/daunen.

 

Wolle

siehe Federn...

 

Fittiche

Werden zum Fegen (z.B. als Handbesen) verwendet.

Bienenhaltern/-züchtern suchen ebenfalls regelmäßig nach diesen, um mit Ihnen die Bienen wegzukehren.

 

Darm

Für den haben wir leider noch keine Verwendung gefunden. Ob sich Geflügeldarm auch fürs Wursten eignet, müssten wir mal "erkunden".